Abschlussarbeiten

Die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Bezug auf Räume

Christina Zvecevac | 2011

Zusammenfassung

Ob Musik, Design oder Kunst- die Kreativwirtschaft ist ein Branchenmix der boomt. Ihre Wachstumsraten sind höher als die der Gesamtwirtschaft. Sie gilt als wichtiger Standortfaktor, als Innovatorin und Treiberin und rückt als bedeutender Bestandteil der Wirtschaft immer mehr ins Zentrum des Bewusstseins. Zürich ist die Schwerpunktregion der Schweizer Kreativwirtschaft. Zürich ist auch eine Stadt mit hoher Lebensqualität und mit einem attraktiven und vielfältigen Kulturangebot, was einkommensstarke Bevölkerungsgruppen anzieht. Doch was passiert mit dem Basis-Segment(1) der kreativen Szene, wenn Immobilienpreise weiter steigen und Freiflächen kaum mehr vorhanden sind?

In dieser Arbeit wird ein Überblick über die aktuellen Massnahmen der öffentlichen Hand zum Thema der Förderung der Zürcher Kultur- und Kreativwirtschaft in Bezug auf Räume festgehalten und den Bedürfnissen der Kreativ-Szene gegenübergestellt.

Der theoretische Teil nimmt das Thema der Verlagerung der ökonomischen Aktivitäten hin zur wissensbasierten Wirtschaft auf. Darauf folgt eine Situationsanalyse zur Raumpolitik der Stadt Zürich. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden die Bedürfnisse der Kreativen in Bezug auf Räume aber auch die Priorisierung der Förderinstrumente durch die Kreativ-Szene aufgezeigt. Die aus der Umfrage gewonnenen Informationen werden der Situationsanalyse gegenübergestellt. Als weiteres Untersuchungsfeld werden Fördermassnahmen aus anderen Städten beigezogen und mit Zürich verglichen. Der abschliessende Teil der Arbeit beinhaltet Schlussfolgerungen mit Lösungsansätzen in Form von zwei anskizzierten Modellen, die eine umfassende und interdisziplinäre Unterstützung für die gesamte Kultur- und Kreativwirtschaft in Zürich bieten würden.

(1) Mit Basis-Segment sind Freiberufler, Selbständige, Einzel- und Kleinstunternehmen gemeint.