Zeitschrift für Kulturmanagement

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2)

Zeitschrift für kulturmanagement

2016

Steffen Höhne / Martin Tröndle (Hg.)

190 Seiten

ISBN 978-3-8376-3568-3

transcript

34,99 €

Die aktuelle Ausgabe kann beim Verlag bezogen werden

Inhalt
Editorial | Sprache/Language: Deutsch

2016

Editorial

STEFFEN HÖHNE, MARTIN TRÖNDLE

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 9.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0201
Research Article | Sprache/Language: Deutsch

2016

Der ‚Blick hinter die Fassade‘

Ansätze einer Tiefenanalyse von Evaluationen im Museumssektor

Sebastian Baier

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 13-38.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0202
Abstrakt / Abstract

Ausgangspunkt und Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Verknüpfung von weiten soziologischen und engen instrumentellen Perspektiven auf Evaluationen im Kulturbetrieb. Durch die Kombination von Einsichten einer ‚Soziologie der Bewertungen‘ und Konzepten des ‚Neo-Insititutionalismus‘ mit dem spezifischen empirischen Rahmen eines Zertifizierungssystems für Museen in Niedersachsen und Bremen, soll ein mögliches Forschungsdesign für tiefgehende Analysen von formalisierten Bewertungspraktiken im Kulturbereich skizziert werden. Die Wirkungsweisen von Evaluationen zeigen sich dann als weitaus vielfältiger als oftmals angenommen – statt erwünschter Professionalisierung oder gefürchteter Vereinheitlichung scheint vielmehr zu gelten: „We coexist in a world filled with standards but not in a standard world.“ In Anbetracht der gegenwärtigen Bemühungen hinsichtlich einer ‚konzeptbasierten Kulturpolitik‘ oder ‚kriteriengeleiteten Kulturförderung‘ erscheint eine differenzierte Auseinandersetzung mit Evaluationspraktiken im Kulturbereich als eine relevante Herausforderung der Kulturmanagementforschung.

Starting point und purpose of the present paper is to link broad sociological and narrow instrumental perspectives in relation to evaluation practices in the cultural sector. By combining insights into a “sociology of valuation” and concepts of “neo-institutionalism” with the specific empirical framework of a certification system for museums in Lower Saxony and Bremen, the aim is to outline a possible research design for the in-depth analysis of formalized evaluation practices in the cultural sector. Modes of evaluation are thereby revealed to be far more versatile than is often assumed. Rather than desired professionalization or feared standardization, it instead appears that “we coexist in a world filled with standards but not in a standardized world.” In light of the current efforts being made toward achieving a “concept-based cultural policy” and “criteria-based cultural funding,” a differentiated examination of evaluation practices in the cultural sector appears to be a relevant area of research in the field of cultural administration.

Research Article | Sprache/Language: Deutsch

2016

Abstimmungsverhalten im Bundesvision Song Contest

Julia Pannicke

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 39-66.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0203
Abstrakt / Abstract

Die Analyse des jährlich stattfindenden Bundesvision Song Contest als innerdeutscher Musikwettbewerb ist nicht nur aus musikalischer, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht lohnend. Mittels empirischer Analyse der vergebenen Punkte liefert der vorliegende Beitrag eine Untersuchung des Abstimmungsverhaltens der Zuschauer auf nationaler Ebene in der Bundesrepublik Deutschland. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die Qualität der Aufführung ausschlaggebend für die Abstimmung ist und somit maßgeblich für die Kür des Gewinnerbundeslandes. Die quantitative Auswertung ermöglicht es allerdings, weitere Faktoren zu erschließen, welche den Sieg erklären. Mit der empirischen Analyse können darüber hinaus wertvolle Aussagen über die Beziehung deutscher Bundesländer getroffen werden. Zentrale Ergebnisse der Schätzung sind, dass insbesondere die geografischen und kulturellen Hintergründe einen signifikanten Einfluss aufweisen und somit das Abstimmungsverhalten bestimmen.

The Bundesvision Song Contest (BSC), an annual Germany-wide music competition and television show, offers a unique opportunity to closely analyze not only musical performances but also voting behaviors in national contests.

This paper presents an empirical study that outlines and analyzes voting patterns and biases in the BSC from the first contest in 2005 to 2015. It is generally assumed that the quality of the artistic performance is the key contributing factor for success and therefore for winning the contest. However, a quantitative analysis reveals other factors that explain the victory of a particular German state as well as additional variables that influence the voting behavior of German voters. Moreover, with the help of this empirical analysis, reliable assertions can be made about the relationship between German states.

The key finding of the study is that voting in the BSC is influenced in particular by geographical and cultural affinities.

Research Article | Sprache/Language: Deutsch

2016

Co-Creation-Prozesse in Livemusikkonzerten

Am Beispiel der Integration von Smartphones

Beate Flath

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 67-80.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0204
Abstrakt / Abstract

Mit dem Verfügbarwerden und der Omnipräsenz von digitalen Medientechnologien erschlossen sich neue Möglichkeiten, diese in unterschiedliche Kontexte des Kulturmanagements zu integrieren. In den letzten Jahren war der Trend zu beobachten, Apps für entsprechende Kulturangebote zu entwickeln – sei es im Kontext kulturvermittelnder Einrichtungen oder im Kontext der Künstler- und Künstlerinnenvermarktung. Zentral ist dabei stets die Möglichkeit zur Interaktion mit (potentiellen) Kunden und Kundinnen, auch vor Ort, was bis zu einem gewissen Grad die Integration dieser in die Leistungserstellung ermöglicht. Vor diesem Hintergrund greift der vorliegende Beitrag eine App aus dem populärmusikalischen Bereich heraus. Konkret handelt sich dabei um die Funktion Handy-Lightshow der offiziellen App der Schlagersängerin Helene Fischer, die das Einbeziehen der Konzertbesucher und Konzertbesucherinnen in die Konzertdramaturgie ermöglicht. Durch das Ausrichten des Smartphonedisplays Richtung Bühne werden über akustische Signale der Musik, Farbe und Helligkeit des Smartphonedisplays gesteuert, sodass ein ‚Lichtermeer‘ entsteht.

Der Beitrag nimmt vor dem theoretischen Hintergrund des Customer-Experience-Managements (CEM) eine Einordnung vor und diskutiert die Frage, inwiefern diese Teilfunktion der App neue Möglichkeiten für das CEM in Form von Co-Creation-Prozessen in Livemusikkonzerten bietet. Die Bedeutung der präsentierten App-Funktion für das CEM liegt demnach vorrangig in der Möglichkeit, ein Konzertelement – die Light-Show – erlebnisorientiert mitzugestalten, welches normalerweise für Konzertbesucher und Konzertbesucherinnen nicht greifbar und nicht mitgestaltbar ist.

The availability and omnipresence of digital media opened up new possibilities within cultural management. In recent years there has been a noticeable trend in the cultural industry to develop appropriate apps for interacting with customers – also on site, which enables the customer to be integrated in the creation of service. Against this background, the paper focuses on an app from the field of popular music, specifically the function “Mobile Light Show” on the official app of pop singer Helene Fischer, which enables concertgoers to become actively involved in the dramaturgy of the concert. By aligning a smartphone display towards the stage, the color and brightness of the phone display are controlled by the acoustic signals of the music. This paper outlines the theoretical framework of customer experience management (CEM) and discusses how this particular function of the app offers new opportunities for CEM as a co-creation process in the context of live music concerts. The particular relevance of the presented app function for CEM is its ability to shape an element of the show that is normally not influenced by concertgoers.

Case Study | Sprache/Language: Deutsch

2016

Integration oder Interkultur?

Reflexionen anlässlich eines Studienprojekts (2014-2015) zu Interkulturalität in Innsbrucker Kultureinrichtungen

Verena Teissl, Vera Allmanritter, Jasmin Türk, Theresa Bubik, Lea Schairer, Jasmin Breindl

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 83-102.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0205
Abstrakt / Abstract

Im Rahmen eines studentischen Praxisprojektes und unterstützt vom Kulturamt der Stadt Innsbruck wurde von März 2014 bis Februar 2015 eine dreistufige Studie zum Thema Kulturnutzung von MigrantInnen in Innsbruck (Arbeitstitel) unternommen. Die Ergebnisse wurden schließlich unter den Titel Interkulturalität in und von Innsbrucker Kultureinrichtungen gestellt. Sowohl der Entwicklungsprozess als auch die Umsetzung in Form qualitativer Sozialforschung und deren Interpretation brachten vielschichtige, z. T. verallgemeinerbare Ergebnisse für kulturmanageriale Theo- rienbildung und Handlungsempfehlungen zu Tage, welche im Folgenden vorgestellt und kontextualisiert werden. Der dritte Teil der Studie, die Kernergebnisse und Handlungsempfehlungen gestützt auf Interviews mit Experten und Expertinnen und Erfahrungen von „MigrantInnen“, ist auf der Plattform Kulturvermittlung Online der Universität Hildesheim einsehbar (TEISSL u. a. 2015).

The city of Innsbruck has a high proportion of residents with migration backgrounds. For this reason, a multi-part empirical study with the working title “Cultural participation by migrants in Innsbruck” was carried out as a practical project by students at the University of Applied Sciences Kufstein Tirol (Master’s program in Sports, Culture and Event Management), in the summer semester 2014 and winter semester 2014/15. The study was supervised by professors and conducted at the request of the Cultural Office of the City of Innsbruck. Based on the key findings of this study, this paper begins by explaining the current situation in Austria, as well as the limitations of applying research from Germany to Austria on a 1:1 basis. Furthermore, the study examines the relationship between integration and intercultural discourse and the possible roles of cultural institutions in this field of tension. Language awareness and structural changes, among other things, are then presented as ways of initiating new approaches and possible overarching measures.

Case Study | Sprache/Language: English

2016

An Empirical Analysis of Art Galleries

The Impact of Entrepreneurial Orientation on Performance Outcomes in Cultural Industry

Esra Memili, Hanqing Fang, Gerd-Michael Hellstern, Joanna Ozga, Dilek Zamantili Nayir

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 103-121.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0206
Abstrakt / Abstract

Despite the extant research on entrepreneurial orientation (EO) and its performance consequences, cultural industries have been under researched. In our paper, we examine the impact of the Entrepreneurial Orientation (EO) on performance as well as performance deviation from industry average in art galleries. The findings of our exploratory study based on responses from 113 art galleries in Istanbul showing that EO improves performance only in galleries with above industry average performance. We further find that the relationship between EO and performance deviation of galleries is U-shaped.

Conference Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Kulturevaluation als epistemische, konzeptuelle und praktische Herausforderung

Tagungsbericht von der 9. Jahrestagung des Fachverbandes für Kulturmanagement in Winterthur

BRUNO SEGER

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 125-137.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0207
Conference Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Visitor Studies Group Conference

Visitor Studies: It’s What You Do With It, 16.-17. März 2016, London

VERA ALLMANRITTER

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 139-142.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0208
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Zeitschriftenreview

Disziplinen, Themen, Methoden der wissenschaftlichen Behandlung von Kulturtourismus. Aktuelle Debatten in internationalen Journals

KATJA DREWS

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 145-151.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0209
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Aktuelle Journals im Feld der Museum Studies

Zeitschriftenüberblick und Review

JOHANNA SCHINDLER

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 153-161.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0210
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Lena SCHMITZ: Nationalkultur versus Berufskultur. Eine Kritik der Kulturtheorie und Methodik Hofstedes

CHRISTIANE DÄTSCH

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 165-170.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0211
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Patrick GLOGNER-PILZ und Patrick S. FÖHL (Hrsg.): Handbuch Kulturpublikum. Forschungsfragen und Befunde

SIGRID BEKMEIER-FEUERHAHN, NADINE OBER-HEILIG

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 170-174.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0212
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Carsten BAUMGARTH und Berit SANDBERG (Hgg.): Handbuch Kunst-Unternehmens-Kooperationen

STEFFEN HÖHNE

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 174-177.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0213
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Mark MULLIGAN: Awakening. The Music Industry in the Digital Age

FLORIAN GROTE

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 177-182.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0214
Book Review | Sprache/Language: Deutsch

2016

Hermann KORTE, Hans-Joachim JAKOB, Bastian DWENTER (Hgg.): „Das böse Tier Theaterpublikum.“ Zuschauerinnen und Zuschauer in Theater- und Literaturjournalen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Eine Dokumentation / Sven Oliver MÜLLER: Das Publikum macht die Musik. Musikleben in Berlin, London und Wien im 19. Jahrhundert

STEFFEN HÖHNE

Zeitschrift für Kulturmanagement 2016 (2) 2016 (2), 182-188.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2016-0215