Abstrakt
Der Beitrag stellt Fragen nach den intrinsischen Motivationen von Publika als Rezipienten, Kulturangebote wahrzunehmen oder fern zu bleiben. Anders als konventionelle Zugänge zum Audience Development versucht der Beitrag, den Rezipienten als 'Taktiker' zu zeigen, der nicht vordergründig eine zielgruppenspezifische Ansprache benötigt, sondern vor allem ein Angebot zum Dialog. Dieser Zugang stützt sich auf Theorien des Soziologen Michel de Certeau sowie die "Figur des Dritten" nach Albrecht Koschorke, und folgt einem triadischen Grundmuster in der Beziehung zwischen Kunstwerk - Kulturbetrieb - Rezipient.