Case Study | Sprache/Language: Deutsch

2017

Means-end-Evaluation am Beispiel des Technorama

HELGE KAUL, ROY SCHEDLER

Zeitschrift für Kulturmanagement 2017 (1), 2017 (1), 155-166.
doi http://dx.doi.org/10.14361/zkmm-2017-0108
Abstrakt

Neuen Ansätzen im Public Management folgend ist die Schaffung von Gemeinwohlwert (public value) erst gegeben, wenn damit verbundene Aktivitäten zu einer entsprechenden Bewertung auf der individuell-psychologischen Ebene führen. Im Rahmen der hier vorgestellten ‚Means-end-Evaluation‘ werden jene Personen zum Maßstab für das Handeln öffentlicher Institutionen, die einen unmittelbaren Wert aus kulturellen Projekten oder Objekten ziehen: die Zuschauer, Zuhörer, Leser oder Besucher. Am Beispiel des Swiss Science Center Technorama wird gezeigt, wie mittels einer Laddering-Analyse die mit einer Einrichtung und ihren Angeboten assoziierten Wertvorstellungen aufgedeckt werden können. Die auf diesem Wege gewonnenen Erkenntnisse können sowohl zur Bewertung und gegebenenfalls Legitimation öffentlich geförderter Leistungsprogramme dienen als auch zur publikumsorientierten Weiterentwicklung von kulturellen Angeboten und Vermittlungsprogrammen.

Abstract

According to the latest research into public management, for public value to be created it is necessary for the related activities to have an effect on the personal attitudes and values of individuals. In the means-end evaluation discussed in this article, the actions of public institutions focus on those who directly benefit from cultural projects or artifacts: listeners, viewers, readers, or visitors. Using the example of the Swiss Science Center Technorama, it is shown how laddering can uncover the values that are associated with an institution and its purpose. The insights gained by this method can be used both to evaluate and, if necessary, legitimize publicly funded programs and to promote the development of cultural programs that appeal to the public.